München (BF) – Der Notruf eines jungen Italieners stellte die Disponenten der Münchner Feuer- und Rettungsleitstelle am Mittwochabend (27.04.2016) vor Probleme.
In der Leitstelle der Berufsfeuerwehr ging ein Notruf ein, in dem der italienisch sprechende Anrufer Probleme hatte, sein Anliegen verständlich zu machen. Der Disponent versuchte, auf Englisch die erforderlichen Informationen zu erhalten. Aber auch dies führte zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit der Leitstelle in Bozen (Norditalien) nahmen die Münchner mit ihren Kollegen in Südtirol Kontakt auf. In einer Konferenzschaltung gelang es schließlich, Näheres vom Anrufer in Erfahrung zu bringen.
Demnach handelte sich offenbar um eine italienische Schülergruppe, die mit ihrem Reisebus eine Autobahn im Stadtgebiet über die „Ausfahrt 76“ verlassen hatte und nun vor einer Tankstelle stand. Ein 18-jähriger Schüler würde über massive gesundheitliche Probleme klagen.
Nach kurzer Recherche war schnell klar, dass der Bus am Ende der BAB 9 in der Schenkendorfstraße stehen musste. Fünf Minuten später war das Notarztteam Schwabing am Einsatzort. Der junge Patient klagte über Schmerzen und war nur bedingt ansprechbar. Notarzt und Rettungsfachkräfte behandelten den Schüler und brachten ihn in eine naheliegende Klinik.
(29.04.2016; Symbolfoto: Markus Brändli)